Wie bist Du als Quereinsteiger auf das Thema Borderline gestossen?

Wie bist Du als Quereinsteiger auf das Thema Borderline gestossen?

Wolfmeyer: Obwohl ich eigentlich kein Autist bin, wurde ich von meinen Lehrern und Professoren immer als Savant bezeichnet. Ich habe in meiner Kindheit die ganze Bibliothek meiner Grossmutter durchgelesen, da waren von Brockhaus, Atlanten bis hin zu Romanen.
Meine Schulzeit war eher ein Kampf, weil ich ständig zwischen Elternhaus und Grossmutter gependelt bin und ich vermutlich den Schock irgendwie nicht überwinden konnte, von einer Stadt in ein Dorf übersiedeln zu müssen. Ich hatte eher wenige Freunde im Dorf und auch durch die Entfernung wenige Freunde in der Stadt, weshalb ich auch die Schule im Dorf irgendwie nie mochte.
Ich bin in der höheren Schulstufe dann ständig negativ aufgefallen, weil mich dies zu der Zeit sehr belastete. Dies als Kind mit der Mutter kommunizieren fiel mir schwer, obwohl ich öfters Andeutungen machte, dass ich lieber wo anders zur Schule gehen möchte. Meine Schwester war ein Jahr älter als ich ging ins Gymnasium, das man mir ja nicht zugetraut hat, aus welchem Grund auch immer.

Ich fing also an die Schulbücher meiner Schwester zu Lesen und lernte mit Ihr gemeinsam lieber den Stoff des Gymnasiums, als mich auf die eigenen Schulbücher zu konzentrieren. Meine Schwester legte mir die Bücher hin, damit ich sie ausfragte und mit Ihr gemeinsam Lerne.
Auch als sie das Medizinstudium angefangen hatte, war ich mit Ihr auf Vorlesungen und habe mit Ihr „Die Zelle“ gelernt und bin beim Sezierkurs einfach mitgegangen. Die schönste Leiche im Raum hab ich Ihr dann gesichert, das war eine der jüngeren, die weniger Falten hatte, Lach.
Naja, ich habe dann auch meinen Zivildienst beim Roten Kreuz gemacht und da ich ja Mediziner sozusagen in der Familie habe, durfte ich dann auch bei OPs Assistieren und in der Pathologie aushelfen. Eigentlich eine meiner coolsten Zeiten, da mich die Rettungssanitäter immer schräg angeschaut haben, wenn die Ärzte mir die Injektionen in die Hand gedrückt haben und mir den Patienten überlassen haben.


Borderline Persönlichkeitsstörung
© Jogy Wolfmeyer

Für mich war Medizin eine einschneidende Erfahrung, die mich dann in die Psychologie gebracht hat. Ich habe sämtliche Studienunterlagen meiner Schwester genommen und mich Menschen gewidmet, deren Verhalten ich erst nicht verstehen konnte. Auch in sämtlichen Büchern über die damalige Psychologie, konnte ich dieses Verhalten nicht finden. Da ich damals zufällig ein Buch über medizinisch angewandtes NLP in die Hand bekam, versuchte ich diese Methode bei diesen Patienten anzuwenden. Dies dauerte einige Jahre, bis ich die richtige Version gefunden habe, da ich in Sozialbüchern noch über die Transaktionsanalyse stolpern musste. Es gelang mir schliesslich die Patienten auf en stabileres Niveau zu bringen, und hatte den Code des Verhaltens geknackt. Was noch fehlte, war die Bezeichnung dieser Verhaltensstörung. Nach ca. 4 Jahren in diesem Bereich, habe ich dann die Frau Dr. Hampl kennen gelernt, die sich bereits längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt hat und mir dann erklärte, dass es sich um eine Borderline Persönlichkeitsstörung handelt. Also suchte ich mir sämtliche Bücher zusammen, die zu dieser Zeit sehr spärlich waren und versuchte die Hintergründe der Erkrankung zu erörtern.

Zusammen mit Dr. Hampel, Anja Link und andern Psychologen und Psychotherapeuten habe ich dann 2005 die erste Arbeitsgruppe Borderline in Vorarlberg ins Leben gerufen. Am Anfang stiess unsere Arbeitsgruppe auf wenig Interesse seitens der Psychologen und Psychiater in Vorarlberg, da die meisten Ärzte von Freud, Jung und Adler, sich nicht mit dem Gedanken anfreunden konnten, dass man in einer Therapie mit Empathie arbeitet, noch haben die meisten Ärzte die Borderline Persönlichkeitsstörung als eigene Erkrankung anerkannt. Hier fing mein Kampf gegen Windräder an und Therapeuten, die in Instituten ein Peer-Support-Netz für Betroffene aufgebaut hatten, wurden von den Leitern regelrecht zum Aufgeben gezwungen.

Ich hatte bis dahin bereits 8 Jahre mit verbracht und konnte mit meiner Therapiemethode einige Therapeuten und Psychologen begeistern, die Heute noch diese Methode erfolgreich anwenden. Durch die Vernetzung einzelner Ärzte mit Prof. Kernberg ist die Behandlung dann auch in andere Regionen eingeflossen. Allerdings hab ich ausser einem Artikel in einer medizinischen Zeitschrift keine Auszeichnungen erhalten, da es mir auch nie wichtig war, da die NLP Anwendung mit korrigierenden Sätzen für das tägliche Leben der Betroffenen geholfen hat. Für mich war es wichtig, das Problem zu Lösen, dass mich so lange beschäftigt hatte und ich nicht aufgeben wollte, bis ich dafür eine zielführende Therapie finde. Auch hätte ich solange weitergemacht, bis ich eine andere Möglichkeit gefunden hätte, wenn ich mit der Methode nicht erfolgreich gewesen wäre.

Da die Ursache der zunehmenden Persönlichkeitsstörungen auch in der Ursache einen Ursprung haben muss, liess ich damals auch mit der These aufhorchen, dass die meisten Patienten mehrere Impfungen bekommen hatten und somit ein Zusammenhang mit verwendeten Adjuvantien in diesen Vaccinen als Ursache zu untersuchen ist. Meine finanziellen Mittel waren dafür leider nicht ausreichend und die Pharma Industrie wäre für eine solche Studie, aufgrund des Lobbyismus gegen finanzielle Einbussen, der falsche Ansprechpartner gewesen.

Im Jahr 2009 kam eine neue Herausforderung auf mich zu, die sich mit der Schweine Grippe angekündigt hatte. Die Recherchen und Berichte zu dieser Zeit, die ich zusammen mit Virologen ausgearbeitet hatte, wurden von der Presse damals noch fleissig abgedruckt und diese Virologen auch in dem Medien zitiert. Als dann ein Virologe aus diesem Umfeld zum ersten mal mit Aberkennung der Approbation konfrontiert wurde, weil er vor der Impfung warnte, schlugen meine Alarmglocken. Ein Virologe, mit dem ich ein langes Interview zum Thema zelluläre und humorale Immunabwehr vorbereitet hatte, musste einen neuen Dienstvertrag unterschreiben, in dem ihm untersagt wurde, Interviews zu diesem Thema zu geben. Das Thema kam dann bekanntlich im Jahre 2019 auf uns zu. Die Kontakte mit Virologen hat es mir ermöglicht dann die Blutstudien zu Sars Cov19 anzustossen.

Inzwischen erlebe ich das Selbe erneut, wie damals mit der Persönlichkeitsstörung, dass sich Menschen gegen einen anderen Zugang zu Infektion blockieren.
Eine grosse Erleichterung ist, dass sich inzwischen Ärzte in Deutschland dem Thema T-Zellen Aufbau für alte und Immunsuprimierte Personen beschäftigen und dazu auch eine medizinische Lösung suchen, die für eine zelluläre Abwehr besser geeignet ist, als unzureichend getestete experimentelle Impfstoffe.

Somit bleibe ich immer der Schwurbler Revolutionär, der am Ende als Sieger dasteht ohne auch je eine Auszeichnung zu erhalten *lol*

Der Unterschied zwischen mir und den lobbyierenden Experten für die Pharma ist der, dass ich Gelerntes auch praktisch anwenden kann und somit nicht Gefahr laufe, mich in überholter Literatur zu verheddern, wie wir das gerade in der Pandemie erlebt haben. SHAME on YOU!

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