Entpolitisierung der LGBTIQ Community

Ein Kommentar von LGBTIQ Aktivist Jogy Wolfmeyer

Es wird für die LGBTIQ Community endlich Zeit ein wichtiges Thema zu diskutieren, das immer mehr zum Problem in der Community wird und hier politische Kräfte für Aufruhr sorgen.

Die LGBTIQ Community ist eine Vereinigung, wie auch der Honigzüchter Verband, der ebenso seine Forderungen an die Politik stellt, aber eben nicht von der Politik unterwandert wurde. Es freut uns ja sehr, das immer mehr Menschen sich für die Rechte von Queeren Menschen interessieren, aber es ist in den letzten Jahren immer wieder die Grenze überschritten worden von politischen Würdenträgern, hier über die Forderung der Community hinaus Interessen von Einzelpersonen in den Vordergrund zu stellen, die keine Mehrheit n der Community hatten.

Ich erinnere an die Gruppe von Grünen, die Menschen mit der 6 Farben Regenbogen Fahne als Transphob und Nazis bezeichnet hatten und Teilnehmer an der Pride mit Ihren grünen Westen belästigt haben, weil sie glaubten hier Ihre eigene Ideologie als Gesetz durchbringen zu wollen.

Es gibt keinen Grünen Schiessclub, Honigzüchter Verband, oder Briefmarkensammler Verein. Was wir allerdings als Community zugelassen haben, wogegen ich von Anfang an war und diese Gruppierungen aus meinen Aktivitäten bereits sehr früh verboten habe, hier politisches Material zu verteilen. Ich durfte dann natürlich damit rechnen, dass nur jene Vereinigungen mit Fördermittel bedacht wurden, wo die politischen Parteien Ihr eigenes Klientel untergebracht hatte.


 

Die stille und zunehmende Unterwanderung der LGBTIQ Community hat ein linkes Portal der Korruption erzeugt, gegen das wir uns nicht mehr zu wehren vermögen, ausser wenn wir diese Gruppen endlich aus der Community verbannen.

Wir wollen keine Grüne Andersrum oder SOHO, oder NEOS, die sich selbst eine politische Blase in der Community schaffen. Wenn den unpolitischen Aktionisten mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, dann kann hier wieder reine LGBTIQ Arbeit geleistet werden, statt parteipolititische Spielchen im Namen einer Vereinigung, die sich nicht als solches sieht.

Die Parteien werden aufgefordert, die Gelder Ihrer Zweig-Organisationen zurück zu ziehen und diese Gelder ehrlich Jenen zur Verfügung stellen, die sich seit Jahren ohne Partei im Rücken für die LGBTIQ Community einsetzen und seit Jahren für die gute Sache einsetzen, ohne egoistische Politische Ziele zu verfolgen.

Die LGBTIQ Community hat Ihre Ziele nicht mit Hilfe irgendwelcher Parteien soweit gebracht, sondern mit aktiven Mitgliedern, die sich der Sache3 gewidmete haben.

Wir wollen wieder ein Briefmarkensammler Verein sein, der ohne politische Unterwanderung als Instrument für politische Ziele vorgeführt wird. Die Parteien können uns auch unterstützen, ohne uns eine politische Zeigorganisation vorzusetzen.

Nehmt also alle Fördermittel für Eure politischen Erfolgsdiebe unverzüglich aus der LGBTIQ Community heraus und führt diese den fleissigen Menschen in der Community zu, die auch ohne Parteibuch Ihre Arbeit seit Jahren machen. Ist Euch die Arbeit der Queeren Menschen nur dann etwas wert, wenn Ihr einen bezahlten Kasperl hinschickt, der jahrelang nur eine Stehfigur in der Community darstellt und alles beobachtet, um dann im richtigen Moment die Lorbeeren dafür einheimsen will, was Andere durch Ihr Engagement erreicht haben?

Es ist doch geradezu peinlich, wenn hier Personen, von denen ich nie etwas gehört oder gesehen habe, ein Video veröffentlichen, was man als LGBTIQ Community alles geschafft habe. Jemand, den ich nie auf einer Bundestagung der Österreichischen LGBTIQ Vereine gesehen haben, noch seinen Namen je gehärt habe.

Wir brauchen keine Kommentatoren aus dem politischen Umfeld, die sich dann hinstellen, als wären sie je in irgendwelche Prozesse involviert gewesen.


 

Auch die LGBTIQ Community fordere ich auf hier auf die Entpolitisierung voran zu treiben und wieder zu einer reinen Organisation für Rechte und Akzeptanz der Bewegung zu werden.

Zudem könnt Ihr Euch noch vor Augen halten, dass ich die Kosten für den zu Fall gebrachten §§ 209 StGB in Höhe von 45.000,- von keiner politischen Organisation ersetzt bekommen habe und auch die Kosten über meine Jahre als Aktivist für tausende Arbeitsstunden und Flugzettelmaterial über etwa 250.000.- von keiner Partei bezahlt bekommen habe. Es hat auch keine Initiative gegeben, diese Gelder der 3 Hauptbetreiber herein zu bringen, die ja bei politischen Freunderln durchaus gängige Praxis wäre. Alle beteiligten des Paragraphen 209 StGB blieben auf den gesamten Kosten sitzen und auch die super Entschädigung der Grünen deckt nicht mal eine kleinen Teil der Kosten ab, die jene Personen aufwenden mussten, angefangen von Dienstentgang, Jobverlust, Reisekosten, Werbemittel, oft Ausgrenzung im Freundeskreis Beruf Familie, Seelisches Leid, …!

Ja es war keinem Politiker je der Gedanke Wert, diesen Personen mit den Aufwänden zu helfen, die sie inzwischen in Ihre politischen Vertreter als Abgesandte in die Community entsenden.

Wir müssen mit oft mit unseren eigenen finanziellen Mitteln arbeiten, während hier angebliche Aktivisten mit Flugzetteln der Parteien ausgestattet werden, die als Wahlkosten abgeschrieben werden und diese Kasperln dann noch die Frechheit besitzen, sich auf die selbe Stufe mit LGBTIQ Aktivisten zu stellen, deren Engagement nicht politische sondern eben aus dem Herzen kommt.

In diesem Sinne weiterhin viel Vergnügen beim Versuch die Erfolge der Aktivisten auf Eure Fahne zu schreiben!

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