Die hausgemachte EU Wirtschaftskrise

DBK:Schon wieder hat Wolfmeyer das vorgelegt, was nun auch andere Wirtschaftsforscher behaupten, dass die Inflation auf über 14% steigen wird. Wieso kann man das so gut voraussagen, wenn man sich mit der Wirtschaft befasst?

Wolfmeyer Es sind vorgegebene Regeln gleich in der Natur, dass wenn ich den Wasser-Damm nicht erhöhe, der irgendwann überläuft. Die Regierung hat gegen die Teuerung nicht unternommen und somit kann die Teuerung auch nicht zurück gehen. Alleine der EZB die Schuld zuzuweisen hat das ganze auch nicht besser gemacht. Wenn wir gerade dabei sind, warum die Schweiz zum Beispiel mit höheren Negativzinsen weniger Inflation hat, sollen die angebliche Wirtschaftsexperten Brunner und Kocher doch der Bevölkerung mal erklären, wenn die Nationalbank wegen Negativzinsen Schuld sein soll. Wir haben es mit ein jahrelangen Versagen der ÖVP, CDU/CSU Politik zu tun. Die Umverteilung von Arm zu Reich hat unserer Kaufkraft geschadet und selbst in der Krise sind sich die ÖVP nicht zu Schade, die Armen, Sozialhilfeempfänger weiterhin als Sündenbock zu präsentieren.

DBK: Aber wie erklärt man den Bürgern, dass die Kaufkraft jedes Einzelnen wichtig ist?

Wolfmeyer Dazu gibt es ein einfaches Beispiel. Eine Gemeinde hat einen Bauern, einen Schneider und ein Juweliergeschäft. 90% der Bevölkerung ist arm und kann sich nur Essen leisten, während 10% sehr Reich sind. Vorher hatten alle gut Leben können, als es Allen gut ging. Doch die Armen haben kein Geld mehr für Kleidung und kaufen nur noch Essen beim Bauern. Ebenso die Reichen kaufen beim Bauern und beim Juwelier ein. Weil der Schneider zu teuer geworden ist, da er fast keine Kundschaft mehr hat, kaufen die Reichen Ihre Kleidung im Internet. Der Schneider muss sein Geschäft zusperren und ist jetzt selbst Arm. Das Dorf besteht jetzt aus 95% Armen.
Wenn man jetzt die Armen gegeneinander aufhetzt, werden die Reichen sich die Hände reiben, weil sie jetzt einfach wegziehen können, wo es billiger zu Leben ist, während die Armen im Dorf zurück gelassen werden. Wir haben das System bei jedem Wechsel der ÖVP Regierung erlebt, dass die ehemaligen Regierungsmitglieder die Vorbereitete Schatzkammer mitnehmen und sich aus dem Staub machen.

DBK: Das wäre ja mit jeder Regierung so oder?

Wolfmeyer War es ja auch. Jetzt beteiligt man die Grünen am Kuchen und solange jeder sich darüber ausschweigt, dass man spezielle Parteifreunde anfüttert, die dann das Geld in der Schatzkammer lagern, bis man nicht mehr in der Regierung sitzt, hat das der Bürger weder gemerkt, noch mitbekommen, dass Teile des Steueraufkommens in den eigenen Taschen verschwindet. Das nennt man aber nicht Sozialschmarotzer, denn dieses Wort ist für Sozial Schwache vorgesehen. Das Bedienen von Eliten am Steuergeld, nennt sich Politik.

DBK: Aber jetzt wurden doch Gesetze beschlossen, um das zu verhindern?

Wolfmeyer Ja Gesetze wurden in den letzten Jahren beschlossen, aber nicht um die Politische Selbstbedienung zu stoppen, sondern um die Ablenkung für diese Bedienung zu Schaffen. Es wurden zahlreiche Presseaussendungen vorbereitet über angebliche Sozialgelder Missbräuche. Dass diese Berichte immer mit der Selbstbedienung der Politiker an den Steuern gleichzeitig auftreten ist ja kein Zufall, sondern gewollt. Die € 200.- die ein Sozialhilfe Empfänger angeblich zu viel bezogen hat, soll von 10 Millionen ablenken, die ein Politiker gerade in seine Taschen gesteckt hat und das ganz legal.

DBK: Wieso schauen die Menschen da noch länger zu?

Wolfmeyer Die Politiker sind mit allen Wassern gewaschen und es hat ja jetzt bei der ÖVP lange gut funktioniert, die Bürger untereinander aufzuhetzen. Frag jemanden draussen, ob er es furchtbar findet, dass Arbeitslose Geld bekommen, der wird sofort anfangen zu Schimpfen, wenn er einfach zu manipulieren ist. Gebildete Menschen allen auf solche Tricks eher nicht herein und sind ja meinst in der Position, dass sie die Neiddebatte anheizen, um nicht selbst ins Fadenkreuz wegen einer unrechtmässigen Begünstigung zu kommen.

DBK: Welche Möglichkeiten gibt es, die Hetze der Politik abzustellen?

Wolfmeyer Eigentlich hat es ja schon begonnen mit einer Diskussion eines Bedingungslosen Grundeinkommen. Viele haben gefragt, wie das funktionieren kann. Das System ist ziemlich einfach, da es sich über den Wohlstand finanziert. Jedoch muss der Handel an das System angepasst werden in Form von Reduzierung von Steuerverlusten. Die EU kann hier einheitliche Regeln erlassen, dass Unternehmer nicht durchgehend Begünstigt werden, sondern Ihren Teil zu den Steuern beitragen. Die Reduktion der Reichensteuern durch die ÖVP hat die Kaufkraft in die oberen 10% verschoben und die durchschnittliche Kaufkraft um 50% reduziert. Das heisst, 50% der Bevölkerung ist in einer Krise Armutsgefährdet.

DBK: Wenn wir jetzt ein BGE einführen würden, wie würde die Finanzierung darfür aussehen?

Wolfmeyer Ich habe ein EU Steuermodell zusammengestellt, wie bereits durch diese Abgabe pro Einwohner der EU ca. € 400.- als BGE ausgezahlt werden kann.

DBK: Das würde bedeuten, dass sowohl für Import, als auch für Export steuern bezahlt werden müsste in der EU

Wolfmeyer Ja genau, das ist eben derzeit nicht der Fall. Ein Land, das mehr Exportiert, als Importiert, verschenkt die Steuern, die wir im Land brauchen würden. Die Bürger mussten diese Ungleichheit immer mit höheren Steuern für die Allgemeinheit bezahlen. Wir haben also als Bürger den Unternehmen die Exporte finanziert. Warum seilten die Steuerzahler den Firmen den Warenverkauf finanzieren, der dann für das Land keine Steuern einbringt. Das hat man sehr geschickt gemacht und die Konzerne haben sich eine goldene Nase mit dieser Methode verdient. Wer als Unternehmen nur regional verkauft hat, der hat diese Betriebe ebenso mitfinanziert. Die Steuerzahler waren also immer die Mittelschicht und die Armen, während sich die Reichen Milliarden eingespart haben und reicher wurden.

DBK: Warum haben die Länder diese Ungleichheit nicht schon längst beseitigt?

Wolfmeyer Schauen wir uns doch einfach die Sponsoren der ÖVP genauer an, dann sehen wir, dass alle mit diesem System verdienen und sich sicher nicht für die Abschaffung dieser Regelung einsetzen. Wer das ändern will, der muss dieses Modell einfach unter jeden Beitrag posten, damit die Regierung an dieser Änderung nicht vorbei kommt und wir die Steuern, die diesen Unternehmen anfllen sollten, auch von den Reichen bezahlt werden.

DBK: Wenn das ja eh jeden Betrieb betrifft, der in Österreich tätig ist und nicht vom Export profitiert, dann wären das ja jetzt schon mehr Menschen, die dieses Steuermodell unterstützen würden, als jene, die daran festhalten wollen.

Wolfmeyer Definitiv, aber die Menschen müssen endlich begreifen, dass sie sonst die Reichen Unternehmer finanzieren, wie sie es schon seit Jahren machen. Darum hoffe ich auch, dass es möglichst viele Menschen Teilen und Jenen, die es nicht verstanden haben, versuchen zu erklären.
Wir können nur Gemeinsam endlich aufstehen und gegen die Eliten und Ihre Machenschaften ankämpfen!

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