Kochers Doppeltes Degressives Arbeitslosengeld

DBK: Der von der ÖVP bestellte Minister Martin Kocher hat gemeint, dass es eine Neuerung beim Arbeitslosengeld kommen soll. Menschen die längere Zeit Arbeitslos sind, sollen immer weniger erhalten. Wie ist diese Änderung zu werten?
Wolfmeyer: Ja wenn ich ein Degressives Arbeitslosengeld möchte, dann brauch ich das Jetzige ja nicht zu ändern. Wir haben bereits ein degressives Arbeitslosengeld.

DBK: Wie soll ich das verstehen?
Wolfmeyer: Die Bemessungsgrundlage für das Arbeitslosengeld ist das letzte Einkommen. Ich bekomme also während meiner Arbeitslosigkeit keine Gehaltserhöhungen oder Inflationsanpassungen. Somit bekomme ich pro Jahr automatisch weniger.
Ein Beispiel: Bei einem Lohn von € 2.000,- Brutto erhalte ich nach 5 Jahren Arbeitslosigkeit durch Krankheit oder sonstiges um € 170,- weniger im Monat durch die angefallene Inflation.
Bei Brutto € 3.000,- sind das bereits ca. € 255,- pro Monat.
Nach 10 Jahren Arbeitslosigkeit
Brutto 2.000,- ca. € 290,-/Monat
Brutto 3.000,- ca. € 435.-/Monat
usw.
Auch mit ein Grund für die zunehmende Armut und den gewaltigen Kaufkraftverlust der letzten Jahre. Wo bleibt hier die Bekämpfung der kalten Progression?

DBK: Also ist diese Diskussion ja eigentlich reiner Populismus?
Wolfmeyer: Ich glaube nicht einmal, dass es Populismus ist, sondern zeigt einfach nur auf, dass diese Minister von Wirtschaft keine Ahnung haben. Da ist Magnus Brunner, der glaubt die EZB sei für eine Inflation verantwortlich und Martin Kocher, der glaubt, dass degressive Gelder bislange etwas geändert haben. Nicht jeder Gesandter ist ein Geschickter!

DBK: Aber warum sieht das ein Wolfmeyer und ein Kocher und Brunner eben nicht?
Wolfmeyer: Das liegt vermutlich am IQ. Wenn man allerdings Kochers Forschungen ansiehst, dann wird ja einiges klar. In seiner eigenen Forschung hat er beschrieben, dass er nur ein experimenteller Verhaltensökonom ist, der seine eigenen Studie bestätigt. Schiedsrichter entscheiden zugunsten der Heimmannschaft, wenn diese zurück liegen. Wie wir in der ÖVP ja sehen, liegen die ja ebenfalls zurück, da kann man ja nur die äusserst naive Wirtschaftspolitik der ÖVP ja nur mittragen als Minister. Es zeigt aber auch, dass es sich ausgezahlt hätte für Kocher nicht im Labor zu studieren, sondern auch im realen Leben Auswirkungen zu untersuchen. Wie bei den meisten Professoren an höheren Schulen, fehlt diesen Menschen der Bezug zur Realität, weshalb sie in der Wirtschaft keine grosse Bereicherung sind.

DBK: Also würde diese Umgestaltung nicht irgendeinem Gesetz widersprechen?
Wolfmeyer: Wir bezahlen brav in eine Versicherung ein und haben nie eine Polizze bekommen, welche Gegenleistung wir erhalten. Als würden wir eine Versicherung abschliessen um € 1000,- pro Jahr für unser Haus und wüssten nicht, ob die Versicherung in einem Notfall auch zahlt. Wenn die Versicherung auf so dünnem Eis steht, dann müssten sich die Leute ja fragen, warum sie diese Beiträge überhaut noch zahlen sollen. Wir bezahlen dem Staat ca. 60% des Lohns mittels Lohnsteuern und Mehrwertsteuern und bekommen immer weniger dafür vom Staat. Egal, ob es Arbeitslosengeld ist, oder Gesundheitsvorsorge. Stattdessen beschäftig die Regierung zusätzliche Berater, macht sinnlose Umfragen und fördert befreundete Unternehmer, die dann das Geld wieder auf das Parteienkonto zurück zahlen. Es sollte niemanden wundern, dass die angekündigte Botschaft „Sparen im System“ ja nur den Bürgern galt und die Politiker nicht betroffen hat, die sich sogar noch mehr als zuvor am Steuergeld bedient haben. Jedoch muss irgendwer ja diese Rechnung bezahlen, dies erfolgt dann über neuer Steuern für den Pöbel, während sich die Reichen die Säcke vollstopfen. Ein sogenannter Scheriff von Nottingham Nehammer und seine Truppe der Abzocker.

DBK: Können sich die Menschen denn gar nicht wehren?
Wolfmeyer: Dazu verhelfen auch Studien. Wenn man das Geld den Menschen in kleinen Schritten abnimmt, dann braucht man nur jedes Mal eine Begründung um das zu Tun. Eigenartigerweise kommen zur Zeit viele Gründe zugunsten der Reichenparteien ins Spiel:
Die Corona Krise ist Schuld
Der Krieg ist Schuld
Die EZB ist Schuld
Die Arbeitslosen sind Schuld

Bei der nächsten Wahl kann man ja darauf achten, ob man eine Polizze für seine Leistungen bekommt, die man einbezahlt, oder wieder blanko einem Vertrag zustimmt, der keine Absicherung hat. Die Menschen müssen endlich begreifen, dass man Macht in Zügeln halten muss uns die sogenannten Experten dieser Regierung eigentlich nur Blender sind, die in der realen Welt hilflos wären.

DBK: Da der Kocher ja Professor war, hat er unzählige Menschen mit falscher Information versorgt?
Wolfmeyer: Ja das ist zudem ein Thema, dass wir in Österreich haben. Jeder, der Hochqualifiziert ist und keine Zulassung zur Professur hat, darf nicht unterrichten nur Vorträge machen, während eben solche Ignarus Experten Wissen an unsere Studenten und Schüler vermitteln dürfen. Ich wurde ja bereits öfters zu Vorlesungen eingeladen, als ich noch gesund war, da habe ich wenigstens einigen Studenten zu mehr Intellekt verholfen, obwohl ich ja zugestehen muss, dass mich ja nur Jene Professoren eingeladen haben, die selbst bereit praktischen Zugang zu Wissenschaft hatte. HaHa, Ist eigentlich ja klar, dass man selten Denjenigen einlädt, der einem vor den Studenten widerspricht.

DBK: Im letzten Interview wurde darauf hingewiesen, dass durch die Krise sich mehr Leute mit Wirtschaft beschäftigen werden. Ist das bereits spürbar?
Wolfmeyer: Ja wir sehen auch bei den Medien zunehmend das grosse hinterfragen der Zinserhöhung der EZB. Vor Jahren wäre das ja undenkbar gewesen, dass sich intelligente Menschen gegen die Reichenparteien durchsetzen können. Das ist schon ein grosser Schritt, den wir weiter verfolgen wollen auch bei allen anderen Themen.

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