Warum Bürgerlisten an Medien scheitern!

Warum Bürgerlisten an den Medien scheitern ist eigentlich einfach zu erklären, denn diese verdienen Ihre Brötchen durch Werbeschaltungen von Unternehmen und Parteien.

Zeitungen Österreich
 

Jährlich sinken die Werbeeinnahmen durch Zeitungsinserate bei den Tageszeitungen:

Im Jahr 2009 waren es noch ~ 17% vom Werbekuchen, der an die Tageszeitungen ging.
Tageszeitung
2011 ~ 15,6 %
2013 ~ 14,7 %
2016 ~ 13,7 %

Während im TV und den Onlinedienste die Werbeeinnahmen steigen
TV
2011 ~ 37,9 %
2013 ~ 38,8 %
2016 ~ 39,2 %

Internet
2011 ~ 21,8 %
2013 ~ 23,5 %
2016 ~ 27,1 %

Ein grosser Teil dieser Werbeeinnahmen machen die Parteien aus. Wenn also die Bürgerlisten gegen die hohen Parteifinanzierungen sind, dann werden sie von Tageszeitungen einfach boykottiert. Dass diese Listen aber bereits die neuen Entwicklungen im Petto haben, wie die Buntkarierten, sehen diese Tageszeitung eben nicht.

Kleine Listen wollen auch die Chancengleichheit in den Medien fördern, bringen dazu aber keine Inserate ein, weil diese eben keine Unternehmerparteien sind, sonder sich durch Mitgliedsbeiträge finanzieren müssen.

Somit werden die Unternehmerparteien immer die Nase vorne haben, wenn es darum geht, die Positionen in den Medien zu verbreiten. Wenn man als Bürgerliste von einem Unternehmen unterstützt wird, dann verliert man auch dadurch die Glaubwürdigkeit und ist somit auch nicht mehr unabhängig.

Ein weiterer Faktor ist, dass Medien auch Unternehmen sind und sich auch die Rosinen herauspicken, wer zu Ihnen steht!

Medienhäuser Österreich
 

In Vorarlberg, wo es ohnehin nur eine Zeitung gibt, die den Markt dominiert ist das noch schwieriger, denn alle Zeitungen VN, Neue und Wann&Wo sowie Radio, mehrere Onlineplattformen und Beteiligung an anderen Medien. Man könnte hier von der Medienmafia Vorarlberg sprechen, ohne dafür Lügen gestraft zu werden.

Einige interne Plattformen von Russ Media haben uns bereits untersagt Ihnen Presseaussendung zukommen zu lassen. Wären wir ein lukrativer Werbeträger, wie die ÖVP, dann würde uns das nicht passieren. Auch gibt es in Vorarlberg kein Medium, das Medien-Förderungen erhalten kann, weil es eben nur einen Platzhirsch gibt.
Hierzulande gibt es seitens der Landesregierung auch keinen Gewissenskonflikt, dass Russ Media in der VN für die Neue, Wann&Wo, Antenne, Immoplattformen, andere Onlinedienste, TV und das eigene Internet wirbt und keinen Platz für Mitbewerber lässt.

Eigentlich befinden wir uns Medienpolitisch in Vorarlberg in einem Informations-Vakuum, das dazu noch in mehreren Fällen durch schlechte journalistische Leistungen heraussticht. Wer keine anderen Möglichkeiten findet, auf sich aufmerksam zu machen, der hat die Wahl der ÖVP beizutreten um Gehör zu bekommen, denn die haben dort einen Parteibuch-Bonus!

Jedes Jahr machen die Russ-Redakteure (Abgänger irgendeiner Schule, nur keiner Studienrichtung „Journalismus“) auf den Weg um die Gemeinden um Ihr Wohlbefinden zu befragen, immer auf das ausgerichtet, dass die dortige Regierung ÖVP ist. Besonders gut eignet sich dieses versteckte Instrument der Machtsicherung der ÖVP kurz vor den Wahlen, so werden vermutlich die Werbeschaltungen im Wahlkampf Gegenverrechnet.

Wir haben seit der Landtagswahl 2014 ca. 50 Presseaussendungen an die Vorarlberger Medien gesendet, die alle samt einfach ignoriert wurden, obwohl diese grösstenteils sinnvoller waren, als alle jene Meldungen, welche die ÖVP versendet hat.

Seit 18 Jahren machen die Buntkarierten Politik in Vorarlberg und werden zur Wahl ständig von den Profi-Schreibern ohne Ausbildung ins Lächerliche gezogen. Lediglich die Überbringer von Parteipolitischen-Euros werden ständig mit Berichten und Lobbekundungen versehen, über die man auch mehrseitige Berichte abdruckt.

Somit ist Vorarlberg einmal mehr den Systemen näher, wie sie in der Türkei oder in Russland gepflegt werden, wo man unangenehme Gegner einfach die Plattform entzieht. Wer weiss, vielleicht erleben wir sogar den Tag noch, wo die ÖVP die Webseite der Buntkarierten sperren lässt.

Immanuel Kant - Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen
 

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