Nuit-Debout bald auch in Österreich?

Die ÖVP scheint es mit den Österreicherinnen und Österreichern anzulegen, ob diese auch so beharrlich sind, wie die derzeitigen Protester in Frankreich. Der Französische Protest richtet sich gegen die Politik für Kapitalisten!

Nuit-Debout Österreich
 

In Österreich ist inzwischen ein Machtvakuum entstanden mit Parteien, die den Kapitalismus den Bürgern als notwendiges Übel verkaufen wollen, welches für den Aufschwung in der Wirtschaft sorgen soll. Sklaven die Arbeit verrichten zu lassen, ist noch effektiver liebe ÖVP, FPÖ, Neos und Team Stronach!

Wollen die Österreicher die komplette Liberalisierung des Arbeitsmarktes auf Kosten der Angestellten und Arbeiter?

Von 2000-2007 hat die ÖVP/FPÖ Regierung unter Vorspiegelung des Nulldefizits bereits begonnen, die Rechte der Arbeiter und Angestellten zu beschneiden und der Wirtschaft die Forderung nach billigen Arbeitskräften zuzuspielen. Schliesslich würden jene Firmen ja abwandern, die keine guten Arbeitsbedingungen in Österreich vorfinden. Also hin zum Billigprodukt soll der Arbeiter/Angestellte zum Billiglohn-Empfänger gemacht werden.

Arbeiten über Personalbüros und All-In-Verträge, waren ein Schritt in Richtung Entmachtung der Arbeitnehmer, die sich der Österreicher einfach so gefallen liess und somit kann man durchaus den nächsten Schritt setzen, wie man aus Mitterlehners Ansprache hören konnte.

Flexibilisierung der Arbeitszeiten ist ein Wort, das doch nicht so schlimm klingt, aber verbergen sich neue Pläne der Beschneidung für den kleinen Steuerzahler dahinter. 12 Stunden arbeiten, dann noch 4 Tage die Woche und man kommt schnell auf 4X12 = 48 Stunden Normalarbeitszeit, die dann erst mit Überstunden abgegolten werden, doch später zur Normalarbeitszeit werden sollen. Keine Beschneidung der Überstunden, die das „Buckeln bis zum Umfallen“ verhindern sollen.

Um der Gerechtigkeit am Arbeitnehmer endlich Genüge zu tun, müssten Arbeitszeiten bei gleichem Lohn auf 35 Stunden gesenkt werden. Klar, dass sich gerade kleine Betriebe fragen, wie sie sich das leisten können sollen. Dies ist deshalb so gravierend ausgefallen, weil die Schwarz/Blaue Regierung die Löhne genau um diese Stunden über Gesetzesänderungen den Österreichern über die Regierungsperiode Schüssels gestohlen haben.

Österreichisches TTIP ÖVP FPÖ
 

Die Partei des kleinen Mannes also, die FPÖ soll jetzt die mitbeschlossenen Gesetze unter Schüssel wieder abschaffen und den Bürgern die Gerechtigkeit bringen? Wieso haben Sie dann unter Schüssel als „Partei des kleinen Mannes“ nicht verhindert, dass den Bürgern über 10% des Lohnes aus der Tasche gezogen wurde?

Bei der FPÖ verhält es sich um ein Chamäleon, dass es schafft, verschiedene Seiten gegeneinander aufzuhetzen und dann ihre schädigende Politik „den Anderen“ in die Schuhe zu schieben. Klar, dass die Schweiz ein gutes Beispiel für die FPÖ bietet, denn die Schweizer SVP führt die Schweizer erfolgreich seit Jahren an der Nase herum.

Also wenn Du Dich nach der Regierung Strache fragst, wo Dein Geld ist, oder warum Dein Geld nichts mehr Wert ist, dann bist Du auf das schweizer Model reingefallen. Aber vergiss nicht zu antworten, dass Du die FPÖ nicht gewählt hast, denn die FPÖ wird Ihrerseits auch behaupten gar nicht in der Regierung gewesen zu sein!

Ob die Gewerkschaften endlich zeigen, dass sie von Bürgern gewählt wurden um diese zu vertreten oder doch nur von Lobbyisten der Wirtschaft besetzt sind, wie dies ÖAAB Christoph Leitl deutlich zeigte, werden die nächsten Tage zeigen, wenn die ÖVP weiterhin die wirtschaftlichen Ziele der Unternehmer vor die Interessen der Bürger im Land stellt und die Gewerkschaften und Kammern leise dazu nicken! Zumindes sollte den ÖVP-Wählern jetzt klar sein, dass sie mit dem ÖAAB einen verlängerten Arm der Grosskonzerne gewählt haben. Für Vorarlberg geradezu eine Blamage, bedenkt man, dass die Regierung und sämtliche Kammern in ÖVP Hand sind!

Immanuel Kant - Habe den Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen
 

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